Cute Blue Flying Butterfly

02 Januar 2017

Midwinter Tales von den Federschwinger



Titel: Midwinter Tales
Verlag: Books on Demand
Autor/in: Federschwinger (Carmen Liebing, Mi Enna, Lizzy Black, K. Ella de Wulf, Lydia Kincaid, Katja Schnee, Raywen White, Marc Short und Natascha Kuchner )
Einzelband
Einband: eBook/Taschenbuch
Preis: 2,99 / 9,99 € kaufen? Amazon
Seiten: 196
Genre: Jugendbuch
Bewertung: 4 von 5 Punkten



Da es 9 verschiedene Autoren sind, ist es wirklich schwer, das Buch zu bewerten. Die Idee dahinter halte ich für gut, die Umsetzung nicht immer interessant. Ich mochte fast alle Storys gerne lesen. Sie handeln alle um die Zeit der Wintersonnenwende.
Es war ein netter Zeitvertreib diese Kurzgeschichten zu lesen, manche haben mich an alte Geschichten erinnert oder Überlieferungen, manche waren nur ganz leicht sichtbar.
"Wintersonnenwende - Das Fest, an dem die Sonne still steht. 
Die dunkelste Nacht des Jahres, in welcher der Winter um sein Überleben kämpfen muss und der Weg zu alten Göttern beschwerlich wird. In der Auftragsmörder den Tod finden sollen und sich die Vergangenheit nicht länger verdrängen lässt. Die Nacht, in der Licht- und Dunkelelfen einander finden, uns das Wunder von Geburt und Leben erscheint und Mistelzweige das Schicksal auf den Kopf stellen. Es ist die Nacht der magischen Vorfahren, mutiger Helden und missglückter Liebeszauber, in der wir die Wiederkehr der Sonne herbeisehnen, die uns Hoffnung und neues Leben schenkt."
Midwinter Tales sind Geschichten zur Wintersonnenwende von verschiedenen Autoren. Diese nennen sich zusammen die Federschwinger und sind ein Zusammenschluss aus ehemaligen LYX Storyboard Autoren. Dazu gehören Carmen Liebing, Mi Enna, Lizzy Black, K. Ella de Wulf, Lydia Kincaid, Katja Schnee, Raywen White, Marc Short und Natascha Kuchner.
Insgesamt gibt es also 9 kleine Geschichten rund um die Wintersonnenwende.

Die erste Geschichte von Carmen Liebing heißt die Giesskanne. Hört sich schonmal sehr komisch an.
Diese Geschichte spielt auf einem Friedhof und den Tod. Dort begegnet ein Mädchen eine alte Frau mit einer löchrigen Giesskanne, die ihr die Wintersonnenwende näher bringt.
Diese alte Frau erklärt mir später die Bräuche dahinter und bringt diese auch anderen näher, ohne sich aufzudrängen. Die Frau, Renate, erzählt von früher. Zur Zeit des  2. Weltkrieg und der Zeit zwischen Sonnenwende und Wintersonnenwende.
Diese kurze Geschichte fand ich ganz interessant. Sie rührt von Menschlichkeit und dem entdecken neuer Dinge. Aber mir fehlte doch etwas magisches und mehr von der Wintersonnenwende.

Die zweite Geschichte stammt von Mi Enna und heißt Der Sonnenwendenzauber.
Diese handelt über Marla und einem Zauber, der sie in arge Bedrängnis bringt. Ein Liebeszauber, weil sie Liebeskummer hat. Aber wie man weiß, muss man seinen Wunsch genau ausformen, damit er so funktioniert, wie man will. Aber leider geht das schief und Marla landet. Noah weicht ihr nicht mehr von der Seite, aber das wars auch schon. Noah scheint ein ziemlicher ekel zu sein.
Das ist wirklich sehr lustig für mich und anstrengend für Marla. Aber das Ende der Geschichte finde ich sehr niedlich.
Diese Geschichte ist sehr humorvoll und mit einem Zauber, hat aber ansonsten für mich nicht viel mit den Sonnenwenden zu tun.

Die nächste Geschichte ist von Lizzy Black und heißt Esel, Ochs und Schokolade. Was da wohl passiert?
In dieser geht es um Sandra, die von ihrem Freund verlassen wird und von ihrer Vorfahrin Skyla die sie in ihrem Kopf besucht.
Sandra geht es nach der Trennung schlecht. Liebeskummer ist immer mies. Die Geschichte mit der Nachfahrin im Kopf, finde ich wirklich interessant.
Leider fällt es mir oft schwer, zu verfolgen, wer wann und überhaupt wann jemand überhaupt redet. Sie reden ja nur in Gedanken, daher wohl keine Anführungszeichen, aber trotzdem ist es sehr schwer zu erkennen. Jedenfalls für mich. Trotzdem war es eine nette kleine Geschichte.

Die Geschichte von K. Ella de Wulf heißt Grimnir. Sie handelt über Frey, die einen Mann im Wald findet, der ihr Leben verändert. Grimnir passt so gut zu der Geschichte und auch diese ist einfach unheimlich gut. Es hat mich total gefesselt und ich habe sie geliebt. Davon will ich mehr.

Als nächstes kommt eine Kurzgeschichte von Lydia Kincaid, die heißt Licht und Dunkel. Sie erzählt von von Licht- und Dunkelelfen. Die Lichtelfen vertreiben die Dunkelelfen zur Wintersonnenwende aus der Welt der Menschen. Aber was passiert, wenn sie sich ineinander verlieben?
Total niedliche Erzählung, die auch noch einen besonderen Ort enthält. Wirklich wunderschön erzählt.

Die sechste Story kommt von Katja Schnee und heißt Das Schicksal des Winters. Diese geht um Alvar, Sohn eines nordischen Gottes, der die Frühlingsbotin, Morrigan,  befreien soll. Beide müssen ihr Schicksal erfüllen und ihre Furcht besiegen.
Es ist wirklich eine magisch anhauchende Geschichte, wie die vorherige. Es steckt mehr in dieser, als man zuerst erahnt. Und dann kommt immer mehr Licht ins Dunkel und ich erahne so viel mehr. Davon möchte ich wirklich mehr lesen, denn ich habe total mitgefiebert.

Die nächste Novelle ist von Raywen White und heißt Paarungstanz. Hier steht Keoma im Vordergrund, die nach Kanada zurückkehrt um sich dort ihrer Vergangenheit zu stellen. Sie ist eine Wölfin und gehört einem Rudel an, welches sie aber den Rücken gekehrt hatte. Nun prasselt wieder alles auf Keoma ein und das ist nicht so leicht.
Und es ist so gefühlvoll und so toll. Ich mag diese Geschichte. Sie ist wirklich gelungen und belehrend und und und so vieles mehr. Da bin ich sprachlos. Sie fängt wirklich so leise an und endet mit einem Paukenschlag.

Die vorletzte Darstellung ist von Marc Short und heißt Das Grab der Schildjunger - Ein Zwischenspiel. Hört sich schonmal sehr interessant an. Sie handelt um Tibor und Liftar die einen unerwarteten Zwischenstop auf hoher See machen. Liftar besucht dort eine alte Bekannte und Tibor werden Erkenntnisse geschenkt.
Es war wirklich interessant, aber auch nicht ganz fassbar. Die Geschichte hört sich auch nach mehr an, als ob sie weitergeführt werden kann.

Die letzte Geschichte ist von Natascha Kuchner und heißt Rentless Game.
Alex ist ein Auftragskiller, der nach seinem letzten Auftrag in sein altes Leben zurückkehrt. Aber das geht nicht so einfach. Die Kurzgeschichte ist schon spannend, auch wenn ich erahnen kann, was in etwa passieren wird. Nur kann ich kaum eine Verbindung zur Wintersonnenwende aufbauen, außer dass der letzte Akt an diesem Tag spielt.

Im Buch ist vor jedem Kapitel eine Beschreibung der Autoren zu finden und auch ihrer veröffentlichen Bücher. Das ist sehr praktisch.
Das Buch erhält von mir 4 von 5 Punkte

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