Cute Blue Flying Butterfly

10 März 2015

Heldentage von Sabine Raml

Quelle:  Heyne


Bewertung: 4/5

Name: Heldentage

Autor: Sabine Raml

Verlag: Heyne

ISBN: 978-3-453-26960-6

Preis: 14,99 Euro

Fazit 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Am Anfang hat mich ein bissl der Schreibstil irritiert, aber das gab sich mit der Zeit. Ich fand, es sehr interessant, Leas Leben mitzuerleben und somit einen Einblick in einer eher schwieriges Alter zu haben, in dem sie vieles zu vertuschen versucht.


Klappentext 

"Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert ... Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen."



Bewertung

Lea ist die Heldin der Geschichte und träumt öfters von einem schöneren Leben, in dem sie das hat, was sie gern hätte. Im normalen Leben hat sie ganz normale Probleme, wie jeder Jugendliche. Sie wäre gerne was besonders, bereut einige Sachen die sie leider gemacht hat und hätte gerne ihren Exfreund zurück. Außerdem möchte sie eine Heldin sein. Und auf gar keinen Fall wie ihre Mutter, deren einzige Beschäftigung ist, vom Bett zum Sofa zu kommen.

Lea hat auch ziemlich viel Fantasy, in ihren Träumen und auch in der Realität, sie stellt sich manchmal komische Dinge vor. Das habe ich nie gemacht. Sie hat aber auch kein einfaches Leben, mit Ihrer Krankheit und ihrer Mutter, die meistens nicht mit sich selbst klarkommt. Außerdem muss sie vieles übernehmen, z. B. zum Amt gehen und den Haushalt machen. Sie wurde von Mutter und Vater auf die ein oder andere Weise verlassen. Sie stellt sich ab und an ein Leben ohne ihre Mutter vor, wie schön es wäre, sich nicht um die Flaschenfreunde ihrer Mutter zu kümmern. Lea tut mir sehr leid, ich finde es aber gut, dass sie trotzdem noch Spaß am Leben hat, obwohl sie soviel Verantwortung hat. Sie hat ja schon Angst ihre Mutter würde einen Tag ohne sie nicht überleben. Und das mit 15 Jahren.

Ich bekomme sehr gute Einblicke in Leas Welt und in ihr Gefühlsleben. Auch kann ich mich gut in sie hineinversetzen. In jedem neuen Kapitel erzählt sie mehr und mehr von sich und ihren Gedankengängen. Sie schweift oft auch ab, was so Gedankengänge an sich haben und denkt oft an Lenny. Außerdem schämt sie sich oft und hat auch noch Angst vor so manchen Dingen. Das kommt wohl von zu vielen Denken und auch das kenne ich gut. Ich denke auch immer über alle Eventualitäten nach und schon ist es wieder viel zu viel gedacht...

Zum Ende hin kommt endlich ein entscheidender Wendepunkt und die letzten knapp hundert Seiten fliegen mir einfach so durch die Finger. Ich muss einfach wissen, wie es ausgeht und was mir Lea noch zu erzählen hat.

Ich kann mich noch gut an meine Zeit als Jugendliche erinnern und denke, wir haben alle ähnliche Probleme in unser Selbstfindungsphase, in der wir nicht wirklich wissen, wer und was wir sind.

Das Buch ist aus der Sicht von Lea geschrieben. Ihre Gedankengänge sind ziemlich schnell und hektisch. Jetzt weiß ich, wie es ist, so zu denken wie ich :)
Nach ein paar Kapiteln habe ich mich recht schnell an den Schreibstil gewöhnt. Ich finde auch, dass man sehr gut an Leas Gedankenstil merkt, dass sie mal Schreiben will, weil sie super mit Worten umgehen kann.

Herzlichen Dank an "Heyne fliegt" für das Buch :)

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